Das Sturmtief Alice hat Mallorca am 11. Oktober mit voller Wucht getroffen und für erhebliche Beeinträchtigungen gesorgt. Heftige Regenfälle und Gewitter zogen über die Insel, wobei besonders der Norden und Osten betroffen waren.
Mehrere Gemeinden, darunter Santanyí, Felanitx, Manacor, Artà, Sa Pobla, Alcúdia und Pollença, wurden aufgrund des starken Regens und der daraus resultierenden Überschwemmungsgefahr in Alarmbereitschaft versetzt, wobei die Warnstufe Orange ausgerufen wurde.
Der spanische Wetterdienst Aemet verzeichnete außergewöhnlich hohe Niederschlagsmengen. An einigen Messpunkten fielen innerhalb von nur drei bis vier Stunden über 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Bereits am frühen Morgen wurden in Ses Salines 30 Liter pro Quadratmeter gemessen.
In Cala Ratjada und Artà verwandelten sich die Straßen durch sintflutartige Regenfälle in reißende Bäche. Zahlreiche Videos in den sozialen Medien zeigten überflutete Terrassen und Gehwege, insbesondere in Sa Pobla und Felanitx, was das Ausmaß der Schäden verdeutlichte.
Die heftigen Regenfälle führten zur Absage mehrerer Veranstaltungen. Die beliebte „Nit de l’Art de Santanyí – Canal’Art 2025” wurde auf den 17. Oktober verschoben, um die Sicherheit der Besucher, Künstler und Kunstwerke zu gewährleisten. Auch der Samstagsmarkt in Cala Ratjada in Capdepera wurde abgesagt. Darüber hinaus wurden verschiedene Sportveranstaltungen im Osten der Insel abgesagt, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.
Laut Aemet bleibt die Wetterlage am Samstag weiterhin instabil, und es besteht weiterhin die Möglichkeit von Gewittern, insbesondere im Osten der Insel. Die Warnstufe Orange blieb bis 20:00 Uhr in Kraft und wurde anschließend auf Gelb herabgestuft.
Für Sonntag wird eine allmähliche Verbesserung der Wetterlage erwartet, obwohl es weiterhin zu lokalen Schauern kommen kann. Die Temperaturen bleiben moderat, mit Höchstwerten um die 22 bis 23 Grad Celsius und Tiefstwerten um die 18 Grad Celsius.
Die Rettungsdienste appellierten an Einwohner und Touristen, unnötige Fahrten zu vermeiden und keine Aktivitäten im Freien zu unternehmen, solange die Warnungen gelten. Auch von der Durchführung von Sportveranstaltungen und Events mit einer großen Besucherzahl wurde bis zur Stabilisierung der Wetterlage abgeraten.
Die Behörden beobachten die Situation weiterhin genau und sind bereit, bei Bedarf weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Quelle: Agenturen